Mit Annouchka de Andrade, Annabelle Aventurin und Karina Griffith. Moderation: Lisabona Rahman
Auf Englisch
Entlang der Arbeit am Filmerbe der drei afrodiasporischen Filmemacher:innen Sarah Maldoror, Med Hondo und Wanjiru Kinyanjuis beschäftigt sich das Panel mit den praktischen Fragen und Hürden beim Erhalt transnationaler Filme und Nachlässe. Im Zentrum steht die Frage nach ethischen und dekolonialen Methoden der Archivpraxis im Zusammenhang mit der Aufbewahrung, Zugänglichmachung und dem Zeigen von Werken, die geprägt sind von transnationalen Produktionskontexten, Marginalisierung und kürzlicher „Wiederentdeckung“.
Annabelle Aventurin ist Archivarin und Filmprogrammiererin, von 2020 bis Ende 2023 arbeitete sie am Erhalt und der Distribution der Filme Med Hondos im Ciné-Archives, das Filmarchiv der Arbeiterbewegung und kommunistischen Partei Frankreichs.
Karina Griffith ist Filmemacherin und Künstlerin.Sie kuratierte Film- und interdisziplinäre Programme u.a. für das Goethe-Institut und am Ballhaus Naunynstraße. Sie lehrt am Institut für Kunst im Kontext an der UdK Berlin und forscht zu Schwarzer Autor:innenschaft im deutschen Kino, so zu Wanjiru Kinyanjui.
Lisabona Rahman ist Filmhistorikerin und Archivarin, die mit internationalen Filmarchiven in den Bereichen Kulturerbe, Bewahrung und Wissensaustausch im Zusammenhang mit dem analogen Filmmaterial zusammenarbeitet.