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April 2023

From the Margins of China

An exploration of uncelebrated narratives from contemporary China
Kuratiert von Tang Xuedan (Echo)

Im Chinesischen besitzt dem Zeichen 游 (yóu) viele verschiedene Bedeutungen: Es kann Schwimmen oder Fließen meinen; das Reisen oder das Schlendern; den Müßiggang oder die Ungebundenheit. Es kann auch das Ziehen von einem Ort zum anderen bedeuten und ist daher eng mit der Migration und der Diaspora verknüpft. Das Programm From the Margins of China untersucht subkulturelle und marginalisierte Gemeinschaften, die im heutigen China leben, und bringt Dokumentarfilme zusammen, die einzigartige, aber oft nicht gehörte Stimmen, Erfahrungen und Erzählungen von you mín (grob übersetzt: Nomaden) beleuchten. Ob Landarbeiter:innen, Live-Streamer oder ethnische Minderheiten: Diese Filme zelebrieren die Subjektivität und die Geschichten von Gemeinschaften, die am Rande der Gesellschaft existieren. In Verbindung mit den sie begleitenden Diskussionen fragt diese Reihe: Wie haben verschiedene Gemeinschaften die enormen sozioökonomischen Veränderungen in China bewältigt? Was haben sie gewonnen und was verloren? Welche Zukunft erwartet sie?

Tang Xuedan (Echo) ist eine in Berlin lebende Kulturarbeiterin und Filmkuratorin aus Chengdu, China. Vor ihrem Umzug nach Berlin studierte sie Kunst- und Kulturmanagement in London und arbeitete anschließend als Dokumentarfilmproduzentin in Peking. Im Jahr 2022 initiierte sie C/LENS, ein Projekt, das ihr starkes intersektionales Interesse und ihre laufende Forschung zu Kinostudien, Feminismus und sozial engagierten Praktiken spiegelt.

Gefödert durch die Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa