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SKYPE MAMA

OF mit deutscher Einsprache

Im Rahmen der Film- und Veranstaltungsreihe Zurückgelassen, entwurzelt, versteckt: Eltern- und Kinderschicksale der Arbeitsmigration lädt bi’bak die Herausgeberin Lydia Nagel für eine Lesung aus ihrem Erzählband Skype Mama ein. Im Anschluss an die Lesung folgt eine Diskussion, moderiert von Esra Akkaya.

In elf Geschichten, die irgendwo zwischen der Ukraine und dem Westen Europas spielen, erzählt Skype Mama vom Schicksal moderner Wanderarbeiterinnen. Meist ist es schlichte finanzielle Not, die sie in die Büros, Küchen und Wohnzimmer des Westens treibt. In der Ukraine soll die Zahl der Familien, in denen mindestens ein Elternteil im Ausland arbeitet, in die Millionen gehen. Viele Kinder in diesen Familien bleiben in der Obhut der Großeltern oder anderer Verwandter in der Ukraine zurück. Hilft die moderne Technik dabei, den Kontakt zwischen Eltern und Kindern aufrechtzuerhalten? Oder schaffen es auch Programme wie Skype letztlich nicht, die physische Nähe zu ersetzen?

Skype Mama ist 2013 als Gemeinschaftsprojekt des Vereins translit e.V. und des Verlags Wydawnyztwo Staroho Lewa zeitgleich in der Ukraine und in Deutschland erschienen. Die Anthologie umfasst elf Prosatexte renommierter ukrainischer Autor*innen zum Thema Arbeitsmigration und Familie.

Gefördert durch den Aktionsfonds des QM Soldiner Strasse im Rahmen des Programms Zukunftsinitiative Stadtteil Teilprogramm Soziale Stadt – Investition in die Zukunft.

Foto:

In the frame of the film- and event series Hidden, Uprooted, Left Behind - Parent's and Children's Fates bi'baxchange #16 invites the author Ok-Hee Jeong for a reading of her play Five times Mrs. Kim, in her search for home at bi'bak, followed by a discussion.

The author’s parents came to Germany in the 1970s as South Korean labour migrants. She and her brothers stayed behind with their grandmother and only three years later were brought to Germany by their parents. In her play Five times Mrs. Kim, in her search for homeOk-Hee Jeong uses the stories of the first generation, the foreign adolescents and the second generation to deal with the themes of “homeland, strangeness and identity”.

With the support of Aktionsfonds des QM Soldiner Strasse in the frame of the programme Zukunftsinitiative Stadtteil, Soziale Stadt – Investition in die Zukunft.

Lydia Nagel (Herausgeberin) studierte in Berlin, Belgrad und Moskau Slawistik und Kulturwissenschaft. Sie lebt als freiberufliche Übersetzerin in Berlin und übersetzt aus verschiedenen slawischen Sprachen vor allem zeitgenössische Prosa und Dramatik ins Deutsche, darunter zahlreiche ukrainische Autor*innen. Sie ist Gründungsmitglied des Vereins translit e.V.