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In memoriam Arzach, viva Arzach!


Im Anschluss Gespräch mit Louise Martin Papasian

Si le vent tombe (Should the Wind Drop)
Nora Martirosyan, Frankreich/Belgien/Armenien 2020, 100 Min., frz. und armen. OmeU, DCP

Appelé (Drafted)
Louise Martin Papasian, Frankreich/Armenien 2021, 11 Min., armen. OmeU, DCP

Mit der Eröffnung des Flughafens in ihrer Hauptstadt Stepanakert erhofft sich die Bevölkerung des international nicht anerkannten Staates Arzach einen Fortschritt in seiner Existenzberechtigung. Der französische Flughafenprüfer Alain soll das finale Gutachten für die Zulassung ausstellen. Si le vent tombe von Nora Martirosyan ist inzwischen, nur zwei Jahre nach seiner Veröffentlichung, das Dokument einer verlorenen Hoffnung und eines verlorenen Lebens: zauberhaft, uneindeutig und hingebungsvoll, mitfühlend inszeniert.

Der essayistische Dokumentarfilm Appelé stellt den jungen armenischen Rekruten Vahag ins Zentrum seiner Erzählung. Zur Entstehungszeit des Films wurde jeder neue Wehrdienstleistende in Armenien für die Zeit seines Militärdienstes nach Losverfahren entweder Armenien oder Artsakh zugelost.

Louise Martin Papasian ist eine französische Filmemacherin und Programmgestaltung armenischer Herkunft. Sie lebt zwischen Marseille und Donostia, wo sie ihren Master in Film Creation an der Elías Querejeta Zine Eskola macht. Ihre aktuelle Filmarbeit beschäftigt sich mit der Konstruktion von Identität und erforscht das Verhältnis zwischen Wort, Geschichte und Landschaft.