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REAS

Lola Arias, Argentinien, Deutschland, Schweiz 2024, 82 Min., OmeU, DCP

Yoseli wollte schon immer einmal verreisen, aber sie wurde am Flughafen wegen illegalen Drogenhandels verhaftet. Sie schaut gerne Soap-Operas und hat eine Tätowierung des Eiffelturms auf ihrem Rücken. Nacho ist ein Transmann, der wegen Betrugs im Gefängnis sitzt und dort mit anderen Trans-Inhaftierten eine Rockband gegründet hat. Er verliebt sich in Yoseli. Sanft oder hart, blond oder rasiert, Cis oder Trans, Langzeithäftlinge oder neu Inhaftierte: In diesem vielschichtigen Musicalfilm erfinden sie alle ihre Zeit in einer Haftanstalt in Buenos Aires neu.

REAS ist ein kollektives Werk, das in einer theatral-hybriden Inszenierung der kollektiven Selbstbehauptung kongeniale Formen bietet und das Genre des Musicals neu erfindet: Die Performer*innen tanzen und singen über ihr vergangenes Leben im Gefängnis, lassen ihr bisheriges Leben als Fiktion wieder aufleben und erspielen mit Fantasie und Vorstellungsvermögen für sich selbst eine mögliche Zukunft, indem sie Szenen aus ihrer Vergangenheit nachstellen. Der Film der preisgekrönten Theater- und Filmregisseurin Lola Arias feierte 2024 auf der Berlinale seine Weltpremiere.

REAS, Lola Arias