illegal_cinema wurde 2007 in Belgrad von der Filmemacherin und Künstlerin Marta Popivoda als Teil des Kollektivs TkH (Walking Theory) initiiert und fand bereits in Zagreb, Istanbul, Paris und Bilbao statt. Das Projekt verfolgt stets einen kontextbezogenen Ansatz und analysiert, was in einem bestimmten Moment in Bezug auf kulturelle Produktion, Verbreitung und öffentliche Debatte "illegal" ist.
illegal_cinema Berlin will durch Vorführungen und Diskussionen einen öffentlichen Raum für verschiedene Formen des Dissenses, des Widerspruchs und des Gedenkens öffnen. Es ist zugleich ein Versuch, Grenzen zwischen "Programmmacher*innen" und "Öffentlichkeit" durchlässig zu machen und kontinuierlich zu einer langfristigen Praxis der Wissensproduktion beizutragen. illegal_cinema Berlin wurde von Marta Popivoda als Fellow des Berliner Programm Künstlerische Forschung initiiert. Es wird in enger Absprache mit den Teammitgliedern des Programms, Rike Frank und Johanna Ekenhorst, organisiert.
Das Berliner Programm Künstlerische Forschung fördert durch die Vergabe von Stipendien disziplinübergreifend künstlerische Forschung sowie den Austausch zwischen forschenden Künstler*innen in Berlin.
Marta Popivoda ist Filmemacherin, Künstlerin und Forscherin. Hauptthemen ihrer Arbeit sind die Spannungen zwischen Erinnerung, Geschichte und Ideologie sowie die Beziehungen zwischen kollektiven und individuellen Körpern – aus einer feministischen und queeren Perspektive. Ihre Arbeiten wurden bereits auf der Berlinale, dem IFFR, dem MoMA New York, der Tate Modern London, dem MAXXI Rom, der Manifesta und der Berlin Biennale gezeigt.