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Juli 2021

Disrupt, Dismantle, Desire

Kuratiert von Cornelia Lund & Holger Lund (fluctuating images) , Eirini Fountedaki, Philip Rizk und Shohreh Shakoory

In Disrupt, Dismantle, Desire erkunden wir Filmsprachen, die hegemoniale Narrative herausfordern. Jeder der gezeigten Filme wirft einen Blick auf (neo-)koloniale Existenzweisen und lotet aus, wie sich koloniale Methoden der Wissensproduktion aufbrechen und zerlegen lassen. Das Programm hebt verschiedene ästhetische Strategien hervor, mit denen sich die filmischen Formen des selbsternannten "Zentrum der Zivilisation" hinterfragen lassen. Kann die Art und Weise, wie wir Kino wahrnehmen, produzieren und verbreiten, eine entscheidende Rolle dabei spielen, Grenzen, Geschlechternormen, neokoloniale und kapitalistische Infrastrukturen zu hinterfragen und unterlaufen?

Gefördert durch die Berliner Landeszentrale für Politische Bildung, den Berliner Senat für Kultur und Europa und den Projektfonds Urbane Praxis

Eirini Fountedaki ist eine unabhängige Kuratorin, Autorin und Wissenschaftlerin. Von 2018 bis 2020 arbeitete sie für SAVVY Contemporary und kuratierte hauptsächlich Film. Sie ist die Mitherausgeberin der Publikation How does the world breathe now? Sie hat Musikwissenschaft und Violine in Griechenland und Contemporary Art Theory an der Goldsmiths University of London studiert. Sie ist Mitbegründerin des Kollektivs Cruising Curators.

fluctuating images ist eine unabhängige und unkommerzielle Plattform für die Präsentation und Reflexion von (Medien-)Kunst und Design, betrieben von Cornelia Lund und Holger Lund. Ziel ist es, einen Austausch zwischen ästhetischen und diskursiven Ansätzen zu den vielschichtigen Herausforderungen unserer technologie- und mediengetriebenen Welt aus einer globalen und dekolonialen Perspektive zu fördern.

Philip Rizk ist ein in Berlin lebender Filmemacher aus Kairo. Sein in Co-Regie mit Jasmina Metwaly entstandener Film Out on the Street (2015) wurde auf der Berlinale uraufgeführt und war Teil des deutschen Pavillons auf der Biennale in Venedig 2015. Rizk ist Mitglied bei Mosireen, dem Kollektiv hinter dem Videoarchiv 858.ma. Seine Texte sind online, in Zeitschriften und in Sammelbänden erschienen.

Shohreh Shakoory ist eine unabhängige Wissenschaftlerin und Redakteurin in Berlin. Geboren und aufgewachsen in Teheran, schloss sie ihr BA-Studium in Kunstgeschichte und Film- und Medienwissenschaften in Rom ab und absolvierte einen Master of Fine Arts an der Bauhaus-Universität in Weimar. Ihre Forschung beschäftigt sich mit Politiken der Repräsentation, ästhetischem und archivarischem Wissen.

Mapping Lessons

Mapping Lessons

Philip Rizk, Ägypten 2020, 61 Min. Min., OmeU
Das Kolonialinstitut

Das Kolonialinstitut

Daniel Kulle, Deutschland 2019, 89 Min. Min., OmeU
The Halfmoon Files

The Halfmoon Files

Philip Scheffner, Deutschland 2007, 87 Min. Min., OmeU