The Halfmoon Files ist eine akustische Einladung, den vergessenen Geschichten der Kolonialgefangenen des Ersten Weltkriegs im Halfmoon Camp zuzuhören. Ihre Stimmen sind Teil eines Tonarchivs mit dem ambitionierten Anspruch, alle Nationen der Welt zu repräsentieren. Diese experimentelle filmische Reise ist ein Versuch, historische Ereignisse durch persönliche Erzählungen zu aktivieren und dabei die Geister der Gefangenen wieder zum Leben zu erwecken.
Philip Scheffner arbeitet seit 1985 als Visual Artist. Seine abendfüllenden künstlerischen Dokumentarfilme The Halfmoon Files (2007), Der Tag des Spatzen (2010), Revision (2012), And-Ek Ghes... (2016) und Havarie (2016) wurden weltweit gezeigt und mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Seit 2021 ist er Professor für Dokumentarische Praxen an der KHM Köln. Sein neuer Film Europe feierte 2022 Premiere auf der Berlinale. Scheffner ist Teil der Berliner Produktionsplattform / Kollektivs pong (zusammen mit Merle Kröger, Alex Gerbaulet, Caroline Kirberg und Mareike Bernien).
Slavs and Tatars ist ein international renommiertes Künstlerkollektiv, das sich dem Gebiet östlich der Berliner und westlich der Chinesischen Mauer widmet, auch bekannt als Eurasien. Die Arbeit des Kollektivs umfasst drei Aktivitäten: Ausstellungen, Buchpulikationen und Lecture Performances.