Eine Gruppe polnischer Vertragsarbeiter*innen in einer Hühnerschlachtfabrik in Storkow bei Berlin. Hauptprotagonistin ist die deutsche Vorarbeiterin Christa, eine überzeugte Sozialistin und Verfechterin der Frauensolidarität, die an Internationalismus glaubt und die Vertragsarbeit als Wiedergutmachung im Verhältnis zu Polen sieht. Während der Film diese idealistische Perspektive keineswegs verrät, kommt in den Gesprächen mit den polnischen Arbeiterinnen und dem en passant mitdokumentierten Schlachtbetrieb die Gewalt der Verhältnisse zum Ausdruck.
Urmilla Goel ist Vertretungsprofessorin am Institut für Europäische Ethnologie an der Humboltuniversität Berlin und forscht zu den Themen Migration - u.a. Migration in die DDR, Rassismus, Geschlecht und Sexualität sowie die damit verflochtenenen Machtverhältnisse.