Im Rahmen der Film- und Veranstaltungsreihe Zurückgelassen, entwurzelt, versteckt: Eltern- und Kinderschicksale der Arbeitsmigration lädt bi’baxchange #16 die Autorin Ok-Hee Jeong für eine szenische Lesung ihres Theaterstücks Fünfmal Frau Kim, auf der Suche nach Heimat mit anschließender Diskussion ins bi'bak ein.
Die Eltern der Autorin kamen in den 1970er Jahren im Zuge des Anwerbeabkommens für Arbeitskräfte aus Südkorea nach Deutschland. Sie und ihre Brüder blieben bei der Großmutter zurück und wurden erst drei Jahre später von den Eltern nach Deutschland geholt. In ihrem Theaterstück Fünfmal Frau Kim, auf der Suche nach Heimat setzt sich Ok-Hee Jeong mithilfe der Geschichten der ersten und zweiten Generation koreanischer Arbeiter*innen in Deutschland sowie aus Korea Adoptierten mit den Themen „Heimat, Fremde und Identität“ auseinander.
Gefördert durch den Aktionsfonds des QM Soldiner Strasse im Rahmen des Programms Zukunftsinitiative Stadtteil Teilprogramm Soziale Stadt – Investition in die Zukunft.
Ok-Hee Jeong arbeitet als freie Autorin, Journalistin und Filmemacherin in Berlin. Ihre bisherigen Artikel sind unter anderem in ZEIT Online, taz und bento erschienen. Sie schreibt über Politik und Gesellschaft Südkoreas sowie die südkoreanische Migration nach Deutschland. 2016 hatte ihr Dokumentarfilm SEWOL über die Eltern der Opfer der Sewol-Schiffskatastrophe in Deutschland Kinopremiere.