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Animated Memory

Animierte Erinnerung

Im Anschluss Gespräch mit Ani Menua

Armat
Élodie Dermange, Schweiz 2022, 11 Min., frz. OmeU, DCP

Aurora’s Sunrise
Inna Sahakyan, Armenien/Deutschland/Litauen 2022, 93 Min., armen., türk., kurd. & engl. OmeU, DCP

In Armat sucht eine junge Schweizerin nach ihren armenischen Wurzeln. Der poetische und zugleich eindringliche Animationsfilm verhandelt das Schweigen als zentrale Auswirkung eines erlittenen Traumas. 1919 wurde in Hollywood ein spektakulärer Film über den Völkermord an den Armenier:innen gedreht, von dem inzwischen nur Fragmente erhalten sind. Die junge Arshaluys Mardigian, die selbst den Genozid überlebt hatte, musste in der Darstellung der Hauptrolle ihre traumatischen Erlebnisse nochmals durchleben. Aurora’s Sunrise kombiniert Animationen mit originalem Archivmaterial und rekonstruiert auf virtuos komponierte Weise Mardigians erschütternde Geschichte.

Ani Menua ist freie Autorin, Forscherin und Podcasterin. In ihrer interdisziplinären und interlingualen Arbeit verfolgt sie den Ansatz des konzeptuellen Schreibens, aus dem ihr künstlerisches Forschungsprojekt „Performative Poetik" hervorgegangen ist. Derzeit arbeitet sie an einem Hörfeature zum Thema Gewalt und Genozid an Armenier*innen.