Heroico

Luis ist ein junger, indigener Mann, der sich dem Militär anschließt, in der Hoffnung, sein Leben zu verbessern und für seine Familie sorgen zu können. In der dunklen, bedrohlichen Umgebung einer Kaserne, die eher einem Spukschloss gleicht, wird er mit hierarchischer Gewalt, Machtmissbrauchs und Korruption konfrontiert, die tief im Militärsystem verankert sind. Da Luis dringend eine Krankenversicherung für seine todkranke Mutter benötigt, sieht er sich aber dazu gezwungen, in dieser entmenschlichenden Einrichtung zu verharren.

Der Regisseur David Zonana richtet den Blick auf die beklemmende Atmosphäre in militärischen Ausbildungsstätten, in der sich diese von wahren Begebenheiten inspirierte Geschichte abspielt, und lässt uns in eine Welt eintauchen, die uns systemischen Zwänge vor Augen führt, die den Einzelnen dazu bringen, unmenschliche Härten zu ertragen. Heroico erforscht, wie eine Institution durch den Einsatz von Terror Soldaten zu korrupten Vollstreckern von Unterdrückung formt. (GR)