Hicran widersetzt sich den Wünschen ihres Vaters und weigert sich, Rıza zu heiraten. Anstatt sich dem gesellschaftlichen Druck zu beugen, flieht sie aus ihrer kleinen Heimatstadt und sucht Zuflucht in Istanbul. Rıza scheint ihre Entscheidung zunächst mit Gelassenheit zu nehmen, sieht sich aber bald gezwungen, die Frau zu stellen, die ihn zurückgewiesen hat. In seinem ersten Film seit sieben Jahren greift Zeki Demirkubuz seine gewohnten Themen wie unerwiderte Liebe, Besessenheit, Verrat und Eifersucht wieder auf. Hayat entpuppt sich als ein düsterer, packender Film, der an Publikumserfolge wie Masumiyet (Innocence, 1997) und Kader (Destiny, 2006) erinnert. Demirkubuz bleibt seinen unverkennbaren Themen und seinem Stil treu, spielt aber auch gekonnt mit den Klischees der Filmwelt in der Türkei. (BG)