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Mon père, la révolution et moi

Mein Vater, Revolution und Ich
Ufuk Emiroğlu, Schweiz 2013, 81 Min., OmeU, DCP
Im Anschluss Gespräch mit Özgür Çiçek und Senem Aytaç

In ihrem Spielfilmdebüt My Father, the Revolution and Me, das zwischen Ich-Dokumentarfilm, Fiktion und Animation oszilliert, begibt sich Ufuk Emiroğlu auf eine Reise durch die Vergangenheit ihrer Familie, die schließlich bei ihren Zukunftsträumen endet. Als 32-jährige Frau, die in der Schweiz aufgewachsen ist, reist sie zurück in die Türkei, um die politische Vergangenheit ihres Vaters zu erforschen, der das Land auf Grund des Staatsstreichs 1980 mit seiner Familie verließ. Emiroğlus Film versucht, die Beziehung zu ihrem Vater zu verarbeiten und die Auswirkungen auf ihre eigene Biografie zu erforschen. Dabei eröffnet sie eine Vielzahl von Themen wie Subjektivität, Geschlechterpolitik, Zugehörigkeit und Exil und führt uns durch die Verflechtungen des Persönlichen mit dem Politischen.(SA)

Özgür Çiçek ist Filmwissenschaftlerin und lebt in Berlin. Sie promovierte in Philosophie, Interpretation und Kultur an der Binghamton University und ist derzeit Postdoktorandin an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Ihre Forschungsinteressen umfassen nationale/transnationale Kinos, Kinoinitiativen, Migrantenkinos, Gedächtnisstudien und Dokumentarfilme. WEBSITE

Senem Aytaç ist Filmkritikerin und Kuratorin. Seit 2004 ist sie Mitglied des unabhängigen türkischen Filmmagazins Altyazı und Mitbegründerin der Altyazı Cinema Association, die sich mit Zensur und künstlerischer Ausdrucksfreiheit in der Türkei befasst. Derzeit lebt sie in Berlin als Stipendiatin des Artist Residency Program „Hier & Jetzt: Connections“.