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Im Niemandsland

Im Niemandsland
Hans A. Guttner, BRD 1983, 75 Min., OmeU, 16mm
Im Anschluss Gespräch mit Cem Kaya, Esra Akkaya und Hans A. Guttner

Zwischen Dokumentarischem und Fiktion erzählt Im Niemandsland die Geschichte von Ahmet und seinen Freunden, die von der Gesellschaft als ‚marginalisiert‘ gelesen werden, während sie sich ihre eigene Ersatzwelt schaffen. Hier werden Figuren wie James Dean und Elvis Presley zu ihren Vorbildern. Der dritte Teil der Pentalogie von Hans Andreas Guttner, Europa – Ein transnationaler Traum, schildert das Leben dieser jungen Männer aus der Türkei in München und die Konflikte, denen sie begegnen, ohne Wertung. Vielmehr erkennt er genau diese Konflikte an und betont den Aspekt des Eskapismus, der in einem Zustand der Unsicherheit notwendig erscheint. (EAK)  

Hans Andreas Guttner ist Filmautor, Regisseur, Produzent und Gründer der Produktionsfirma Sisyphos Film. Bekannt ist vor allem seine Pentalogie Europa – Ein transnationaler Traum, bestehend aus den Filmen Alamanya Alamanya – Germania Germania (1979), Familie Villano kehrt nicht zurück (1981), Im Niemandsland (1984), Dein Land ist mein Land (1989) und Kreuz und Quer (1996).

Cem Kaya ist ein deutscher Filmemacher, der mit Found Footage und Archivmaterial arbeitet. Seine Doku-Essays montieren Ausschnitte aus Spielfilmen, Werbespots, Dokumentarfilmen und Privataufnahmen zu gewitzten Collagen. Der bunte Materialmix sowie seine eigenen dokumentarischen Beobachtungen ergeben erkenntnisreiche, teils skurrile und oft urkomische Doku-Essays. 

Esra Akkaya ist Literaturwissenschaftlerin und schreibt derzeit ihre Promotionsschrift an der FU Berlin als Assoziierte des Selma Stern Zentrums für Jüdische Studien. Sie ist Vorstandsmitglied von bi’bak e.V.