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Free Chol Soo Lee

Julie Ha & Eugene Yi, USA 2022, 86 Min., OmeU, DCP
Im Anschluss Gespräch mit Heike Berner und Sun-Ju Choi

Chol Soo Lee wurde 1973 wegen Mordes an einem chinesischen Mann angeklagt, der in San Francisco auf offener Straße erschossen wurde. Für die chinesische Community war klar, dass Lee, ein koreanischer Einwanderer, nicht der Schuldige sein konnte. Doch für Polizei und Staatsanwalt war Lee der perfekte Sündenbock. Er wurde zu lebenslänglicher Gefängnisstrafe verurteilt. Jahre später schlossen sich unterschiedliche asiatisch-amerikanische Gruppen zusammen, um für seine Freiheit zu kämpfen. Der Film erzählt nicht nur Lees ergreifende Geschichte, sondern auch, was sein Vermächtnis für die asiatisch-amerikanischen Communities bedeutete und noch heute bedeutet. (SC)

In Kooperation mit MUBI

Heike Berner arbeitet zur koreanischen Diaspora in den USA und Deutschland. Ihre Magisterarbeit und ihre Dissertation waren vor rund 20 Jahren die ersten Arbeiten in Deutschland auf dem Gebiet der Asian American Studies. Sie ist die Autorin von “ISE. Erzählungen von koreanischen Deutschen der zweiten Generation”. Sie lebt und arbeitet in Köln.

Sun-Ju Choi studierte Film und Drehbuch an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (DFFB) und promovierte zum Thema Familienkonzepte und -repräsentation im nordkoreanischen Film. Sie ist Vorstandsmitglied bei korientation e.V. – Netzwerk für Asiatisch-Deutsche Perspektiven und neue deutsche organisationen – das postmigrantische netzwerk e.V.