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Cien niños esperando un tren

Ignacio Agüero, Chile 1988, 56 Min. Min., OmeU
Im Anschluss Gespräch mit Dominga Sotomayor

Über 20 Wochen fährt Alicia Vega jeden Samstag in eines der Armenviertel von Santiago, Lo Hermida, um eine Filmwerkstatt für Kinder durchzuführen. Viele der Kinder waren noch nie in einem Kino. Sie lernen die Techniken kennen, die der Erfindung des Kinos vorausgingen, sehen Filme der Brüder Lumière und von Charlie Chaplin und gestalten ihre eigenen Filme. Ignacio Agüero dokumentiert nicht nur Vegas beeindruckende Arbeit, sondern veranschaulicht auf poetische Weise die zwischen Fantasie und Wirklichkeit changierende Kraft des Kinos vor dem Hintergrund des Endes der Pinochet-Diktatur in Chile.

Dominga Sotomayor (*1985, Santiago de Chile) ist Regisseurin, Autorin und Produzentin, Mitbegründerin von CINESTACIóN und künstlerische Leiterin des CCC Centro de Cine y Creación. Ihr erster Spielfilm Thursday till Sunday (2012) gewann den Tiger Award beim Rotterdam Film Festival. 2015 feierte sie mit Mar (2014) im Forum der Berlinale Premiere. Für Too Late To Die Young (2018) erhielt sie als erste Frau einen Leoparden für beste Regie beim Filmfestival Locarno. Derzeit ist sie Visitor Professor am Harvard Art, Film and Visual Studies Department.