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Dezember 2017

Aus familiären Gründen

Kuratiert von Hanna Döring und Marie Rasper

Das Mini-Dokumentarfilm-Festival Aus familiären Gründen widmet sich der kleinsten gesellschaftlichen Einheit – der Familie – und ihren diversen Erscheinungsformen. Die Formulierung „aus familiären Gründen“ wird oft floskelhaft verwendet und dient dabei als Begründung für etwas, das wir nicht weiter erklären wollen. Jeder familiäre Rahmen schafft seine eigenen Regeln und ist von außen betrachtet schwer zu durchdringen. Das Festival hat hingegen zum Ziel, einen Blick in diesen Privatraum zu werfen und verschiedene Familienkonstruktionen im Kontext von fluiden, mobilen und sich transformierenden Gesellschaften zu betrachten. Was macht eine Familie aus? Welche Gefühle vermittelt dieser Raum und wer definiert ihn? Welchen Wert hat Familie und Elternschaft in verschiedenen Gesellschaften und welche Vorstellungen von Normalität kursieren?

Mit den gezeigten Dokumentarfilmen wird das Denken über die Vorstellungen von Familie hinterfragt. Die Filme schaffen Bildflächen und Identifikationsraum für vielfältig ge- und erlebte Realitäten von Familie.

Gefördert durch den Aktionsfonds des QM Soldiner Strasse im Rahmen des Programms Zukunftsinitiative Stadtteil Teilprogramm Soziale Stadt – Investition in die Zukunft, die Landesstelle für Entwicklungszusammenarbeit des Landes Berlin (LEZ) sowie die FU Berlin.

Marie Rasper absolvierte ihren Bachelor 2016 in Kunstgeschichte / Filmwissenschaft in Jena. In Berlin arbeitete sie unter anderem für Texte zur Kunst und den Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwartskunst. Zur Zeit studiert sie Textil-und Flächendesign an der Kunsthochschule Weißensee in Berlin.

Hanna Döring ist ausgebildete Maßschneiderin und studierte Filmwissenschaftlerin. Sie hat für das Cellu l'art Kurzfilmfestival in Jena in der Programmatik gearbeitet und für bi'bak von 2016 bis 2018 das Kinoprogramm begleitet. Sie arbeitete in Berlin für das Zeughauskino und in diversen Film- und Theaterproduktionen mit der Kostümbildnerin Anette Guther.

DAS LEBEN DREHEN

DAS LEBEN DREHEN

Eva Vitija-Scheidegger, Schweiz 2015, 77 Min., OmeU
VATERS GARTEN

VATERS GARTEN

Peter Liechti, Schweiz 2013, 93 Min., OmeU
MEIN KLEINES KIND

MEIN KLEINES KIND

Katja Baumgarten, Deutschland 2001/2002, 88 Min., OmeU
TWO WORLDS

TWO WORLDS

Maciej Adamek, Polen 2016, 51 Min., OmeU
L’ARBRE SANS FRUIT

L’ARBRE SANS FRUIT

Aicha Macky, Niger 2016, 52 Min., OmeU
KLEINSTHEIM

KLEINSTHEIM

Chris Wright, Stefan Kolbe, Deutschland 2010, 87 Min., OmeU
MUTTERSTÜCKE