Ein Filmabend präsentiert von Sophie Watzlawick. Im Anschluss Gespräch mit den Filmemacher*innen.
Analoge Filmbilder bleiben, nachdem sie belichtet wurden, zunächst unsichtbar. In der Phase zwischen Aufnahme und chemischer Behandlung bezeichnet man die Bilder als latent: Ein Bild im Entstehen, an einem Ort der Übergangs zwischen diffuser Erinnerung und illusorischer Projektion. Das Programm L'image latente besteht aus acht Filmen, in denen die Filmmacher*innen in Dialog mit den Bildern treten um sich überraschen zu lassen. In dieser Offenheit entstehen unerahnt neue Welten, die sich – vom Meeresgrund bis zum Weltall – metaphorisch um das latente Bild bewegen und das Unsichtbare im Sichtbaren erforschen.
Fultu Faltu Filim
Bernd Lützeler, 2018, 2 Min., 35mm
Sillage #2
Aurélie Percevault & Antoine Ledroit, 2014, 5 Min., 16mm
L’étoile de mer
Maya Schweizer, 2019, 11 Min., HD
H(I)J
Guillaume Cailleau, 2009, 6 Min., 16mm
Grrr
Manque la Banca. 2012, 10 Min., 16mm/HD
Ich bin 33
Jan Peters, 2000, 3 Min., Super8
Dark Matter
Lucile Desamory, 2010, 7 Min., Super8/HD
I don't think I can see an Island
Emmanuel Lefrant/Christopher Becks, 2016 , 4 Min., 35mm/HD
Sophie Watzlawick ist eine in Berlin lebende Künstlerin. Ihre handgemachten Filme bewegen sich im Spannungsfeld zwischen konkreter Alltäglichkeit und kosmischen Welten. Sie basieren auf visuell-akustischen Experimenten und philosophischen Erzählungen. In ihren Arbeiten lädt sie uns dazu ein, Ereignisse die gemeinhin als statisch empfunden werden, neu zu sehen und die Grenzgebiete zwischen dem Verborgenen und dem Sichtbaren zu durchwandern.