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Eigensinn im Bruderland

Diskussion mit Ibraimo Alberto, Orquídea Chongo und Julia Oelkers
OF mit deutscher Einsprache

Migrant*innen kamen als Studierende, „ausländische Werktätige“ und Lehrlinge in die DDR. Häufig wurden sie von ihren Regierungen delegiert, um nach der Ausbildung dem Aufbau der Herkunftsländer zu dienen. Sie kamen meist aus befreundeten sozialistischen Staaten wie Vietnam, Mosambik, Kuba oder Angola. Nach ihren Erwartungen und Erfahrungen in der DDR und ihren Strategien, eigene Vorstellungen umzusetzen, fragt die Webdokumentation Eigensinn im Bruderland. Die Präsentation legt den Schwerpunkt auf Vertragsarbeiter*innen aus Mosambik. 

Ibraimo Alberto kam 1981 als 18-Jähriger aus Mosambik in die DDR und wollte Sport studieren.  Stattdessen wurde er im Fleischkombinat Berlin eingesetzt. Heute arbeitet er als Sozialarbeiter. 

Orquídea Chongo kam 1980 auch mit der Hoffnung auf ein Studium in die DDR. Sie wurde im VEB Thüringer Obertrikotagen Apolda zur Textilfacharbeiterin ausgebildet. Heute arbeitet sie in der Pflege in Berlin.

Julia Oelkers, Journalistin und Dokumentarfilmerin aus Berlin, beschäftigt sich seit vielen Jahren mit Themen der Zeitgeschichte, Rassismus und Migration.