Nurse Kim’s Message Home
BRD 197?, 16 min. OF
Ekmek Parası - Geld fürs Brot
Serap Berrakkarasu / Gisela Tuchtenhagen, Deutschland 1994, 86 min. OmeU
In Ekmek Parası - Geld fürs Brot stinkt das Geld nicht, aber der Fisch. Ein Geruch, der sich kaum abwaschen lässt. Frauen aus der Türkei und aus Mecklenburg arbeiten in der Fischfabrik in Lübeck. Die Kamera ist Komplizin: Serap Berrakkarasu und die Kamerafrau Gisela Tuchtenhagen stellen eine besondere Nähe zu den Arbeiterinnen her, die (auf türkisch) freimütig Arbeitsbedingungen beschreiben, Fragen über Leben, Tod und Träume beantworten. Der Vorfilm Nurse Kim’s Message Home ist von der Hoechst AG produziert und folgt – mit paternalistischem Offkommentar – einer Gruppe koreanischer Krankenschwestern, die nach dem Anwerbeabkommen mit Südkorea 1971 in Frankfurt arbeiten. (MB)
Madeleine Bernstorff lebt in Berlin, konzipiert Filmprogramme (oft in Kollaboration) und arbeitet als Lehrende und Autorin, z.B. von Transnationales Lernen an der dffb. 2016/2017 hat sie mit der Gruppe SPOTS die Produktion von 23 kurzen Videospots NSU-Komplex auflösen! betreut.
Sun-Ju Choi studierte Film und Drehbuch an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (DFFB) und promovierte zum Thema Familienkonzepte und -repräsentation im nordkoreanischen Film. Sie ist Vorstandsmitglied bei korientation e.V. – Netzwerk für Asiatisch-Deutsche Perspektiven und neue deutsche organisationen – das postmigrantische netzwerk e.V.