1. Programm
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  3. Decolonizing the Screen
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  5. The Vampires of Poverty + REW-FFWD

The Vampires of Poverty + REW-FFWD

OmeU
Im Anschluss Gespräch mit Lorena Díez A.

Agarrando Pueblo
The Vampires of Poverty 
Carlos Mayolo/Luis Ospina, Kolumbien 1977, 28 Min., OmeU

Eine manifestartige Mockumentary über den von der westlichen Welt produzierten und konsumierten “Misery Porn”. Der kolumbianische Filmemacher Luis Ospina und sein Jugendfreund Carlos Mayolo agieren als Filmteam, das für das deutsche Fernsehen arbeitet und in den Straßen von Cali Straßenkindern, Armen und Prostituierten hinterherjagt. Ein skurriler Film voller schwarzem Humor und Satire, der die Ausbeutung von Elend im Globalen Süden durch die westliche Film- und Fernsehindustrie thematisiert.

REW-FFWD
Denis Villeneuve, Kanada 1994, 31 Min., OmeU

Für seine erste Regiearbeit plante Denis Villeneuve in Jamaika einen Reisefilm zu drehen. Stattdessen entstand ein experimenteller Dokumentarfilm über seine Position als Filmemacher, den erlebten Kulturschock, und die Menschen, die er traf. Die Geschichte über einen fiktiven französisch-kanadischen Fotojournalisten oszilliert zwischen Psychodrama und Dokumentation. Oder wie es der Protagonist ausdrückt: “Diese menschliche Hölle ist ein Paradies für die Photographie”.

Lorena Díez A. ist Künstlerin und Museologin mit Schwerpunkt auf öffentlichem Raum, Community-Beziehungen, kollektivem Gedächtnis und territorialen Spannungen. Sie hat einen Master in Plastic Arts vom Instituto Departamental de Bellas Artes Cali, Museology and Cultural Heritage Management von der Universidad Nacional de Colombia und Intercultural Conflict Management von der Alice Salomon Hochschule Berlin.