Panel discussion

Mit Abbas Rezaie, Sharbanoo Sadat, Mina Jawad und Sultan Sarwar
Moderation: Sharmila Hashimi

Viele prominente Namen aus der Kunst- und Medienszene haben Afghanistan nach der Machtübernahme der Taliban verlassen. Presse- und Kunstfreiheit gibt es nicht mehr; Journalisten und Künstler, die noch im Lande leben, sind gezwungen, in den Untergrund zu gehen, wenn sie ihre Arbeit fortsetzen wollen, ohne sich dem neuen Regime zu beugen. Das Leben im Exil bietet nicht sofort die Sicherheit und Freiheit, die sich viele erhofft hatten. Die Integration in eine neue Kultur, der Aufbau einer wirtschaftlichen und legalen Existenz und die Fortsetzung der eigenen Karriere sind Aspekte des Lebens, die große Anstrengungen, Ausdauer und Akzeptanz erfordern. 

Haben Künstler und Medienschaffende im Exil die gleichen Herausforderungen zu bewältigen? Gibt es spezifische Themen, die es ermöglichen, die Realitäten des Exils zu verarbeiten und damit eine konstruktive Entwicklung dieses Kontextes? Gibt es Unterschiede in der Art und Weise, wie Künstler und Medienschaffende diese Themen angehen? Welches sind die relevanten Fragen, die an die Aufnahmegesellschaft, aber auch an ihre eigenen Gemeinschaften in der Kunst- und Medienszene gerichtet werden müssen, um sich nicht dem Schicksal des Exils zu ergeben? Welche anderen Wege gibt es, um zu kommunizieren, um seine Botschaft zu vermitteln, sowohl in Afghanistan als auch im Exil? Und wie kann in der Diaspora ein kritischer Journalismus aufgebaut werden, der sowohl für die Exilgemeinschaften als auch für die Gemeinschaften vor Ort relevant ist?

Im Mittelpunkt dieser Podiumsdiskussion steht daher die Bedeutung des Blicks nach vorn, der Anerkennung der Kraft der Resilienz und der Strategien der Selbstermächtigung. 

Die Diskussion findet auf Englisch statt. Platzreservierungen werden über den kostenlosen Ticketlink vorgenommen.