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MEIN KLEINES KIND

Katja Baumgarten, Deutschland 2001/2002, 88 Min., OmeU
Im Anschluss Gespräch mit Katja Baumgarten

Der autobiografische Film Mein kleines Kind nähert sich auf offene und intime Weise einem sehr sensiblen Thema an. Die Regisseurin wird mit einer lebensverändernden Entscheidung konfrontiert: Während ihrer Schwangerschaft stellt sich bei einer Untersuchung heraus, dass ihr ungeborenes Kind unter einem komplexen Fehlbildungssyndrom leidet. „Die Prognose muss als deutlich schlecht bezeichnet werden”, ist die Einschätzung des Facharztes. „Sie müssen entscheiden!”, sagt er. „Die sofortige Beendigung der Schwangerschaft ist in einer solchen Situation der übliche Weg.” Katja Baumgarten entscheidet sich nicht dafür und damit für die Zeit mit ihrem Sohn. Unterstützt von ihren Kindern, ihrer Familie und Freund*innen – darunter die Kamerafrau Gisela Tuchtenhagen – dürfen die Zuschauer*innen sie in diesem Prozess begleiten und an der kurzen Lebensspanne ihres Sohnes teilhaben.

Katja Baumgarten, geboren 1959, lebt in Hannover. Sie machte eine Ausbildung zur Hebamme und leistete mehr als 25 Jahre Hausgeburtshilfe. Nach dem Abschluss als Meisterschülerin in der Freien Kunst studierte sie an der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig Film. Anschließend arbeitete und lehrte sie dort von 1994 bis 2000 im Bereich Dokumentarfilm. Aktuell ist sie als Journalistin und Filmemacherin tätig.