Es ist Herbst. Im Herzen der libanesischen Berge wollen ein Mann (Ali Suliman) und eine Frau (Yumna Marwan) ein Restaurant verlassen. Sie werden von Kampfflugzeugen überrascht, die im Tiefflug vorbeifliegen. In der Ferne scheint erneut Krieg auszubrechen. Nachdem er die Frau aus den Augen verloren hat, macht sich der Mann auf die Suche nach ihr. Er findet sie auf der anderen Seite des Berges. Gemeinsam tauchen sie tiefer in die Natur ein, die immer gespenstischer wird, während der dünne Faden, der sie verbindet, zu reißen droht. The River ist das letzte Kapitel einer Trilogie, in der der Filmemacher Ghassan Salhab den beunruhigten Gemütszustand der Bürger seines Landes erkundet. Er wurde erstmals im Wettbewerb des Internationalen Filmfestivals Locarno 2021 gezeigt.

Ghassan Salhab wurde in Dakar, Senegal, geboren. Neben seinen eigenen Filmen wirkt er an zahlreichen Drehbüchern mit und unterrichtet Film im Libanon. Er führte bei acht Spielfilmen Regie, darunter die preisgekrönten Beyrouth Fantôme (1998), Terra Incognita (2002) und The Valley (2014). Er ist auch Autor zahlreicher Essays und Videoarbeiten.