1. Programm
  2. /
  3. Filmreihen
  4. /
  5. -TOPIAS
  6. /
  7. On ethnography, auto ethnography and ethnofiction: a look at contemporary visual anthropology from the Global South.

On ethnography, auto ethnography and ethnofiction: a look at contemporary visual anthropology from the Global South.

Filmauswahl von Thaís Omine

Im Anschluss Live-Konzert mit aigo(아이고) und Yoonsung (gegen 22:00 Uhr)

Sol Negro (Black Sun)
Laura Huertas Millán, Kolumbien, Frankreich 2016, 43 Min., spanische OmeU 

Emails To My Little Sister 
Solomon Mekonen, Äthiopien, Deutschland 2018, 35 Min., amharische OmeU

“Jeder Dekolonialisierungsprozess ist eine Selbst-Dekolonialisierung”, Alexander Ocaña and María Isabel López

Sol Negro verweist genauso auf eine Sonnenfinsternis wie auf die „dunkle Milz“, die Ärzte in der gesamten Antike melancholischen und selbstmörderischen Trieben zuschrieben, insbesondere da sie bei Künstler*innen verbreitet waren. Durch eine diskrete und elliptische Inszenierung präsentiert Laura Huertas Millán den facettenreichen Charakter ihrer Tante Antonia in einer Ethno-Fiktion, die reale Dialoge zwischen ihrer Mutter und sich selbst sowie eine zarte Darstellung familiärer Bindungen und Schicksale miteinander verbindet. In Emails to My Little Sister wird der Prozess, ein schwarzer Mann in Berlin zu werden, in E-Mail-Gesprächen mit Solomon Mekonens Schwester Tsion reflektiert. Seine Gedanken, Sorgen und anthropologischen Beobachtungen zur Phänomenologie der westlichen blackness werden mit dem Publikum ausgetauscht, während er in den Alltag seiner Schwester in Äthiopien eintaucht, eine Realität, zu der er nicht mehr gehört.

Thaís Omine (sie/ihr) ist eine brasilianisch-okinawanische visuelle Anthropologin und Forscherin. Ihre Arbeit nähert sich der Dekolonisierung als anti-methodologische Praxis und bewegt sich in den asiatischen Diasporas in Lateinamerika. Thaís beschäftigt sich auch mit queerem BPoC FLINTA*-Aktivismus und intersektionalem Feminismus. Sie ist Teil des Barteams im SİNEMA TRANSTOPIA.

 

Die Musik von Aigo bewegt sich zwischen Punk und Rock und sprengt die Grenzen dazwischen mit einer brutalen und fröhlichen Energie. Mit Inkys Stimme und Keyboard und Jays Schlagzeug beschreibt Aigo eine funkige Dimension der Liebe über das queere Leben in Berlin. Zum YouTube-Kanal

Yoonsung ist Folk-Singer-Songwriter aus Südkorea und eröffnet das Konzert. Zum YouTube-Kanal