Kann eine Kommune im 21. Jahrhundert überleben? Engabao, eine Fischerkommune in Ecuador, ist seit jeher ein Schauplatz von Landkämpfen zwischen den Einwohnern und reichen Geschäftsleuten, die das kollektive Land in Privateigentum umzuwandeln drohen. Drei Gründungsmitglieder der Kommune erzählen ihre Lebensgeschichten, die davon zeugen, dass der Kampf ums Überleben sowohl individuell als auch kollektiv ein und derselbe ist.

Galo E. Rivera ist ein ecuadorianischer Immunologe (Ph.D.), ein Open-Source-Programmierer und ein unabhängiger audiovisueller Künstler. Galos Leidenschaft gilt den von der Gemeinschaft entwickelten Geschichten, die durch die Linse von Mikroskopen, Kameras, Codes und digitalen Bildschirmen erzählt werden. Galos derzeitiger Schwerpunkt liegt auf der Erforschung verschiedener Identitätsperspektiven auf zellulärer, individueller oder gemeinschaftlicher Ebene. Derzeit ist Galo Mitglied des Barpersonals bei Sinema Transtopia.

Libertad Gillsist Filmemacherin, Forscherin und Kritikerin mit einem Doktortitel in künstlerischen Studien. Nach einem Lehrauftrag für Film und Kritik an der Universidad de las Artes (Ecuador) ist Libertad Gills jetzt Post-Doc-Forscherin für die Zukunft des Kinos und der audiovisuellen Künste an der Università della Svizzera italiana in Zusammenarbeit mit dem Locarno Film Festival Comuna Engabao (2014) ist das Ergebnis ihrer Magisterarbeit in Visueller Anthropologie und Dokumentarfilm in Ecuador.