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Januar 2018

GEHEN UND BLEIBEN

Mobilitätsdiskurse im afrikanischen Film
Kuratiert von Enoka Ayemba

Armut, Überbevölkerung, Migration und Flucht – mit diesen Bildern ist der afrikanische Kontinent in westlichen Rezeptionen oft konnotiert. Die Stimmen der Ankommenden in Europa oder gar derjenigen, die nicht emigrieren, bleiben hingegen meist ungehört. Dabei sind es tatsächlich die wenigsten, die sich auf den Weg machen, um ganz von vorne anzufangen. Die sechsteilige Filmreihe Gehen und Bleiben beschäftigt sich weniger mit den Geschichten des Gehens, als mit der Entscheidung, trotz schwieriger Lebensumstände zu bleiben und vor Ort um ein besseres Leben zu kämpfen.

Die Arbeiten afrikanischer Filmschaffender der 1970er Jahre bis in die Gegenwart verdeutlichen exemplarisch das Lebensgefühl der jungen Menschen auf dem afrikanischen Kontinent. Die Entscheidung, zu gehen oder zu bleiben spielt in ihrem Leben selbstverständlich eine Rolle, viele andere existenzielle Fragen jedoch ebenso.

Enoka Ayemba ist Filmkurator und Filmkritiker mit Fokus auf afrikanische und Afro-diasporische ­Kinematografien und antikoloniale Bewegungen. Seit 2019 ist er als Berater für das Berlinale Forum tätig.

TOUKI BOUKI

TOUKI BOUKI

Djibril Diop Mambéty, Senegal 1973, 95 Min., OmeU
ESPOIR VOYAGE

ESPOIR VOYAGE

Michel K. Zongo, Frankreich / Burkina Faso 2011, 81 Min., OmeU
MAN ON GROUND

MAN ON GROUND

Akin Omotoso, Südafrika 2011, 80 Min., OmeU
ROAD TO ACCRA

ROAD TO ACCRA

King Boama Darko Ampaw, Ghana 1983, 83 Min., OmeU
WÚLU

WÚLU

Daouda Coulibaly, Mali/ Frankreich/ Senegal 2016, 95 Min., OmeU
THE ABSENCE

THE ABSENCE

Mama Keïta, Frankreich/ Guinea/ Senegal 2009, 84 Min., OmeU