Als Khaled (Ali Suliman), ein palästinensischer Künstler, eine junge jüdisch-amerikanische Dichterin (Haale Gafori) bei ihrem ersten Besuch in Israel an einem Checkpoint vorbeifährt, ist er schockiert, als er Eyal (Guy El Hanan) sieht, den israelischen Soldaten, der ihn einst festnahm und folterte. Diese unerwartete Begegnung bringt schmerzhafte Erinnerungen an seine Verhöre zurück. Jessica Habies Spielfilmdebüt, welches in Form von Erinnerungen und Träumen, Gedichten und Malereien erzählt wird, legt den Schwerpunkt auf die Kollision zwischen Khaleds Sehnsucht nach Freiheit und Eyals Wunsch, ihn zu kontrollieren, und schafft so eine halluzinatorische Geschichte über unerfüllte Sehnsüchte. Dabei thematisiert Mars at Sunrise den israelisch-palästinensischen Konflikt durch stilisierte Kompositionen und eine nicht-traditionelle Erzählweise.