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MARGINA

Ljupcho Temelkovski, Mazedonien, Deutschland 2015, 82 Min., OmeU
Im Anschluss Gespräch mit Ljupcho Temelkovski

MARGINA ist ein intimer Einblick in das Leben von Menans Familie, die am Rande der europäischen Gesellschaft in Mazedonien lebt. Dieser Dokumentarfilm zieht eine scharfsinnige Verbindung zwischen einer individuellen Geschichte und den globalen Strukturen von Ungerechtigkeit, Ausbeutung und Rassismus; Gründe, die viele Menschen dazu zwingen, aus ihrer Heimat zu fliehen. Ohne Pathos zeigt der Film den Familienalltag, geprägt von sozialer Ausgrenzung, rassistischer Diskriminierung und wirtschaftlicher Not. Wie viele Roma in der Region ist Menans Familie gezwungen, ihren Lebensunterhalt damit zu bestreiten, Brennholz für die Nicht-Roma aus ihrer Nachbarschaft zu schneiden. Auf der Suche nach einem besseren Leben beschließt die Familie, sich auf den Weg nach Deutschland zu machen, um dort Asyl zu suchen und den Winter zu verbringen.

Ljupcho Temelkovski wurde 1979 in Mazedonien geboren. Er hat eine Ausbildung in Fotografie, Videokunst, Erzählfilm und generativer Kunst. Für sein soziales Engagement in seinen Projekten erhielt er ein Stipendium der Rosa-Luxemburg-Stiftung. Seit 2016 ist er auch als Sozialarbeiter tätig und unterstützt Roma-Familien aus Südosteuropa.