Frankreich, das Land der lebendigen Filmkultur, hat schon seit dreißig Jahren sowohl diverse nationale Programme als auch ein gut aufgestelltes vor Ort wirkendes regionales Netzwerk der Filmbildung: 60% aller junger Menschen gehen dort mindestens drei Mal im Jahr mit Kindergarten oder Schule ins Kino.
Slowenien und Portugal haben in den letzten zehn Jahren wirksame nationale Strategien zur Filmbildung ausgearbeitet, dafür saßen alle Akteur:innen an einem Tisch. Die Niederlande und Großbritannien haben lebendige Netzwerke mit Kino-Hubs aufgebaut, in denen Wissen geteilt wird. In Italien hat das Bildungsministerium sich mit dem Ministerium für Kultur zusammengetan und u.a. einen Fonds für Filmbildungsprojekte aufgelegt, um den sich im ganzen Land Initiativen bewerben können – er ist jährlich mit 12 Millionen Euro ausgestattet. In Deutschland besteht dagegen dringender Handlungsbedarf.
LICHTSPIEL - Netzwerk kulturelle Filmbildung, Berlinale Generation und SİNEMA TRANSTOPIA laden gemeinsam dazu ein, darüber zu diskutieren, wie es auch in Deutschland gelingen kann, die kulturelle Filmbildung nachhaltig zu stärken und damit eine junge Generation an den Kulturort Kino heranzuführen.
Gäste: Elisa Giovanelli (Cineteca di Bologna), Vera Schöpfer (Filmhaus Köln), Sabine Genz (Vision Kino, Berlin), Christine Kopf (DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum, Frankfurt)
Moderation: Alejandro Bachmann (Kunsthochschule für Medien, Köln). Das Panel findet in englischer Sprache statt.
Das Panel wird in englischer Sprache abgehalten.
Im Anschluss an die einstündige Veranstaltung laden HVC und SİNEMA TRANSTOPIA zu einem Empfang ein, um die Gründung des neuen Vereins LICHTSPIEL - Netzwerk kulturelle Filmbildung zu feiern. (LS)