unthaitled x KAUM Film+++festival 2023: Wandering Salon ist ein gemeinsames Projekt der Kollektive unthaitled, Soydivision und verschiedener Kuratoren, das Filmvorführungen, Performances, Workshops, Gespräche und zahlreiche andere Aktivitäten umfasst. Es geht vom konzeptionellen Raum des Salons aus, dem Raum in einem Haus, in dem Gäste – Freunde und Fremde gleichermaßen – empfangen und bewirtet werden. Diese Salons (ห้องโถงเคลื่อนที่, Salon dạo, Salon Keliling), die in Haushalten in ganz Südostasien existieren, sind temporäre, gemeinschaftliche Begegnungsräume, die Gespräche und neue Formen des Miteinanders und der Solidarität fördern.
Das Filmprogramm – eine Zeitreise mit historischen und zeitgenössischen Filmen – zeigt eine kollektiv kuratierte Auswahl von Kurz- und Langfilmen aus der Region sowie von diasporischen Filmemacher:innen. Es behandelt komplexe und miteinander verbundene Themenfelder wie Ursprungsmythologien, Liebesgeschichten, Urbanisierung und Hauswirtschaft, Future Engineering, kolonialer Extraktivismus und familiäre Bindungen. Die Filme sind eher als Gesprächsauftakt denn als fertige Statements aus einem Quell feststehender Meinungen konzipiert, während das begleitende Programm aus Performances, Gesprächen und Workshops einen kontinuierlichen Prozess der Begegnung und des Austauschs zwischen überwiegend thailändischen, indonesischen und vietnamesischen Diasporagemeinschaften in Berlin fördern soll .
Das Programm findet in den Monaten Mai, Juli und Oktober an verschiedenen Orten in ganz Berlin statt, darunter Sinema Transtopia, den Uferstudios und anderen unabhängigen Gemeinschaftsräumen.
Weitere Details zu Performances und Workshops unter unthaitled und Soydivision
Hai Nam Nguyen ist ein unabhängiger Kurator und Forscher, der sich auf Oral History und zeitgenössische vietnamesische Kunst und Fotografie konzentriert. Derzeit recherchiert er im Oral History-Archiv vietnamesischer Migranten und Vertragsarbeiter in der ehemaligen DDR, insbesondere in der Stadt Halle an der Salle.
Gugi Gumilang beschäftigt sich mit der Entwicklung und dem Vertrieb von (meist dokumentarischen) Filmprojekten aus Südostasien. Derzeit ist er Executive Director von In-Docs, der gemeinnützigen Organisation hinter Docs by the Sea, Good Pitch Indonesia und VitaminDocs. Daneben ist er auch Vorstandsmitglied der Documentary Association of Europe (DAE).
Phuong Phan ist eine unabhängige Kunsthistorikerin und Kuratorin mit den Schwerpunkten Sozialismus, Propaganda und zeitgenössische Kunst. Sie ist Mitarbeiterin an der kommenden Publikation „Vietnam In Motion“ und kuratiert verschiedene Ausstellungen zur vietnamesischen Diaspora.
Lisabona Rahman ist Filmhistorikerin und Archivarin, die mit internationalen Filmarchiven in den Bereichen Kulturerbe, Bewahrung und Wissensaustausch im Zusammenhang mit dem analogen Filmmaterial zusammenarbeitet. Sie kuratierte Programme für verschiedene Filmfestivals und arbeitet an Datenbanken zur indonesischen Filmgeschichte.
Sarnt Utamachote ist eine nonbinäre Filmemacher:in und Kurator:in, deren Arbeiten sich auf südostasiatische Diasporas im geteilten Deutschland (BRD-DDR) und queere psychische Gesundheit in Berlin konzentrieren. Sie kuratiert Filme für verschiedene Festivals und Kinos in ganz Deutschland.
Rosalia Namsai Engchuan ist eine Künstlerin, Filmemacherin und Anthropologin, die sich für die Ökologie des Wissens, von Künstlern geführten Basisaktivismus in Südostasien und Fragen der thailändisch/asiatischen Diaspora in Deutschland interessiert.
Gefördert durch Hauptstadtkulturfonds