Bei der Betrachtung Afghanistans im internationalen Kino fällt auf, dass viele der Filme, die sich mit der vielfältigen Geschichte des Landes befassen - ob fiktional oder dokumentarisch -, aus einer externen Perspektive erzählt werden. Afghanistan hat zwar eine reiche Geschichte des Filmemachens, aber filmische Erzählungen, die die Kraft haben, die Wahrnehmung zu vermitteln, schaffen es nur selten aus dem Land heraus. Mit From here to there widmet sich das Goethe-Institut im Exil dem Thema der Bewegung und ihren vielfältigen Erscheinungsformen. Von der erzwungenen Migration aus dem Land über die unmögliche Bewegung von Frauen innerhalb der Gesellschaft bis hin zur Reise von Filmen als historische Objekte zeigen die Filme dieser Reihe persönliche, alltägliche und vielfältige Perspektiven auf das heutige Afghanistan.
Ibrahim Hotak war der letzte Leiter des Goethe-Instituts Kabul, bevor es 2019 für die Öffentlichkeit geschlossen wurde. Nach seinem Studium in Deutschland begann er 2005 am Goethe-Institut zu arbeiten und hat seitdem zahlreiche kulturelle Veranstaltungen initiiert und organisiert.
Marc-André Schmachtel ist Programmleiter von Goethe-Institut im Exil. Zuvor war er Leiter des Goethe-Instituts Nigeria und arbeitete lange in der Filmabteilung der Zentrale des Goethe-Instituts.