COMRADES I LOVE YOU

Kuratiert von Popo Fan und Sarnt Utamachote in Zusammenarbeit mit Yi Wang und dem Queer East Film Festival UK

Diese Reihe konzentriert sich auf die Aspekte von Klang, Verkörperung und Musikalität im queeren asiatischen Kino und zeigt historische und zeitgenössische Filme im transnationalen Dialog miteinander. Der Titel des Programms stammt von „Comrades: Almost A Love Story“ (1998, Peter Chan), einem klassischen chinesischen Film, der in Asien und insbesondere in Ländern mit großen chinesischen Diaspora-Gemeinschaften äußerst beliebt wurde. Sein Soundtrack (Teresa Teng) und die miteinander verflochtenen Motive von Arbeitsmigration, Schicksal und Sehnsucht waren ein Format, das viele nachfolgende Filmemacher beeinflusste. „Comrades I Love You“ thematisiert, wie die Praktiken des Sprechens/Singens oder des Verkörperns bestimmter Rollen („Drag“) die Macht haben, eine Form filmischer Kameradschaft zu schaffen und konventionelle Familienstrukturen und Wünsche zu unterwandern. Jeder der Filme dieser Reihe hatte Vorführungen bei Queer East, einem interdisziplinären Festival mit Sitz in London, das grenzüberschreitende LGBTQ+-Kino-, Live-Kunst- und Bewegtbildarbeiten aus Ost- und Südostasien und seinen Diaspora-Gemeinschaften präsentiert und die Vorstellung davon erforscht, was es heutzutage bedeutet, queer und asiatisch zu sein.

Yi Wang ist der Leiter und Kurator von Queer East. Sonst arbeitet Yi als Creative Producer für Darstellende Künste und interkulturelle Veranstaltungen.

Sarnt Utamachote ist eine nonbinäre Filmemacher:in und Kurator:in, deren Arbeiten sich auf südostasiatische Diasporas im geteilten Deutschland (BRD-DDR) und queere psychische Gesundheit in Berlin konzentrieren. Sie kuratiert Filme für verschiedene Festivals und Kinos in ganz Deutschland.

Popo Fan ist ein in Berlin lebender chinesischer Diaspora-Filmemacher, Kurator und Autor. Zu seinen Filmen gehören Dokumentarfilme über queeren Aktivismus und sexpositive Kurzfilme. Seit mehr als einem Jahrzehnt organisiert er das Beijing Queer Film Festival.

Gefördert von der Stiftung Nord-Süd-Brücken aus Mitteln der BMZ und die LEZ mit der Unterstützung des Landes Berlin