Vortrag von Deborah Shaw und Film von Barbara Marcel gefolgt von einem Gespräch moderiert von Paz Guevara
19:15
Transnational Performances of Disobedience
Vortrag von Deborah Shaw (Englisch)
20:00
Humo sobre los humedales
Barbara Marcel, Chile/Deutschland, 2021,109 Min. Spanisch mit englischen Untertiteln
22:00
Gespräch mit Barbara Marcel und Deborah Shaw, Moderation: Paz Guevara
Ausgehend von der Performance Un violador en tu camino des Chilenischen feministischen Theaterkollektivs LasTesis analysiert Deborah Shaw in ihrem Vortrag Performances des Ungehorsam im chilenischen und transnationalen Kontexten. Der Film Humo sobre los humedales (dt. Rauch über den Feuchtgebieten) folgt der Arbeit von Umweltschützer:innen und Kommunikator:innen innerhalb der sozialen Bewegungen der Stadt Concepción und porträtiert die Rolle der Frauen* in dem Aufstand, der zwischen Oktober und Dezember 2019 auf den Straßen Santiagos und in allen anderen Städten Chiles ausbrach. Abschließend findet ein Gespräch mit Barbara Marcel, Deborah Shaw und Paz Guevara statt. Wissensketten #4 ist eine Kooperation mit PROTAGONISTAS: Resistance • Feminisms • Revolution, ein Festival des HAU Hebbel am Ufer und findet im Dialog mit Wissensketten #3 Amor Rojo mit Dora García am 26. Juni statt. (BFKF)
Deborah Shaw ist Professorin für Film und Filmwissenschaft an der University of Portsmouth und Forschungsleiterin der School of Film, Media and Communication. Zu ihren Forschungsinteressen gehören transnationale Filmtheorie, lateinamerikanisches Kino, Film und Migration sowie Screen Studies und Gender und Sexualität. Sie hat in diesen Bereichen zahlreiche Publikationen veröffentlicht.
Barbara Marcel (geb. in Rio de Janeiro, Brasilien) ist eine Künstlerin, Filmemacherin und Forscherin, die sich für die kulturellen Wurzeln der Natur, für die epistemologischen Schnittpunkte zwischen Brasilien und Deutschland und für die verschiedenen Kolonialitäten interessiert, die bis heute das Gebiet Lateinamerikas extraktiv durchdringen. Sie lebt seit 2009 in Berlin und ist derzeit eine der 13 Stipendiat:innen des Berliner Förderprogramm Künstlerische Forschung 2022-23.