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Analog Film in the Digital Age:

On Archiving and Projection

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Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, bitten wir um Anmeldung bis zum 01. Mai 2024. Änderungen vorbehalten.

Die Workshop-Gebühr beträgt 25,00 € und beinhaltet Material und Mittagessen.

Inmitten des digitalen Zeitalters und mit dadurch immer weniger verfügbaren analogen Filmkopien gibt es einen grundsätzlichen Gegensatz von archivarischen und kuratorischen Grundsätzen: Die Beschränkung der Verfügbarkeit von analogen Filmkopien und die Langzeitsicherung zur Digitalisierung gegenüber der Politik so viel analoges wie möglich zu zeigen und zu verleihen. Diese müssen sich aber nicht zwangsläufig gegenseitig ausschließen. Best-practice in der Filmarchivierung führt zur Verfügbarkeit von seltenen Filmkopien. Im Gegenzug kann ein*e erfahre*e Projektionist*in mit der richtigen technischen Ausstattung dafür sorgen, dass eine abgespielte Kopie wieder auf die Leinwand kommt und diese viele Male ohne Schäden vorführen. Um die analoge Filmerfahrung zu erhalten, braucht es demnach sowohl Know-How über die Archivierung als auch die Projektion analogen Films.

Genau dies soll dieser Workshop vermitteln: Praktische Kenntnisse darüber, wie man ein analoges Filmarchiv anlegt und pflegt, sowie die grundsätzliche Arbeit der Filmvorführung. In drei Tagen wirft man einen Blick hinter die Kulissen eines unabhängigen Kinos und Archivs und bekommt die Chance, exklusiv mit der Filmsammlung des SİNEMA TRANSTOPIA zu arbeiten. Sinemas hauseigener Filmvorführer Florian wird darauf eingehen, warum und wie analoger Film archiviert und vorgeführt wird. Durch das selbstständige Befunden und Vorführen von 16mm und 35mm Filmkopien soll ein Gefühl für die einzigartigen Qualitäten des Zelluloids und ein Verständnis dafür entwickelt werden, was es bedeutet auch heute noch analog Filme zu zeigen.

Zwei Abendprogramme - eine Auswahl von 16mm Filmen aus dem SİNEMA TRANSTOPIA-Archiv und Bette Gordons feministischer Filmklassiker VARIETY vorgeführt als 35mm-Filmkopie - werden den Workshop ergänzen und bieten die Gelegenheit analoge Filmgeschichte auf der Leinwand zu erleben.

Florian Höhensteiger ist Filmarchivist im Bundesarchiv bei Tag und Filmvorführer im Sinema Transtopia bei Nacht. Er hat einen MA in Filmkulturerbe der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf und ist Absolvent der L. Jeffrey Selznick School of Film Preservation des George Eastman Museums (Rochester, USA). Als Projektionist führte er bereits Nitrofilme bei der Nitrate Picture Show des George Eastman Museums vor und lehrte die Kunst der Filmvorführung in Kooperation mit der Film Heritage Foundation und dem Goethe-Institut in Mumbai, Indien.

Gefördert durch den Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung