Eurovillage, ein Ferienort in den belgischen Ardennen, wurde 2011 in ein Aufnahmezentrum für Geflüchtete umgewandelt. Die dort lebenden Einwohner*innen warten auf unbestimmte Zeit auf die Bearbeitung ihres Asylantrags. „Warten und warten und warten und hoffen” – diese Äußerung einer der Frauen beschreibt ihren Alltag auf treffende Weise. Die makabere Ambivalenz des Ortes hebt die missliche Lage der Geflüchteten umso mehr hervor: Dort, wo andere ihre Freizeit genießen, sind sie dazu verdammt, auf ihre Freiheit zu warten.