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DESTINATION SERBISTAN

Želimir Žilnik, Serbien 2015, 94 Min., OmeU
Im Anschluss Gespräch mit Želimir Žilnik

Unabhängig davon, ob sie aus Syrien, Afghanistan oder Nordafrika kommen, alle Menschen im Transitland Serbien haben einen langen, mühsamen und gefährlichen Weg hinter sich. Angekommen in den Auffanglagern, müssen sie sich an das Leben und die sozialen Bedingungen in Serbien gewöhnen. Die meisten haben zum Ziel, in die EU-Länder weiterzureisen. In Želimir Žilniks „Doku-Drama" Destination Serbistan stellen die Geflüchteten im Transit selbst Szenen aus ihrem Leben nach und bekommen so die Gelegenheit, ihre Sichtweisen auf das Leben, ihre Erfahrungen und ihre Werte nachvollziehbar und erlebbar zu machen. Der Film betrachtet eines der brennendsten Themen der Gegenwart von den Außengrenzen der EU und verweigert sich dabei konsequent jeder Vereinnahmung durch imaginäre und identitäre Kulturpolitik.

Der serbische Regisseur Želimir Žilnik (geboren 1942 in Niš) begann sein filmisches Schaffen in den späten 60 Jahren und zählt mittlerweile zu den renommiertesten Filmemachern. Sein erster Langfilm Early Works brachte ihm 1969 den Goldenen Bären der Berlinale ein. Sein Dokumentarfilm Marble Ass wurde 1995 mit dem Teddy-Award der Berlinale prämiert.