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Mythology of Origins

Mythology of Origins

Im Anschluss Gespräch mit Asarela Orchidia Dewi und Julia Diệp My Feige

Garden Amidst The Flame
Natasha Tontey, Indonesien/Schweiz 2022, 27 Min., engl. OmeU, digital

Their Memory (Memori Dia)
Asarela Orchidia Dewi, Indonesien 2022, 19 Min., Bahasa Indonesisch OmeU, digital

Mary, Mary, So Contrary
Nelson Yeo, Singapur 2019, 15 Min., engl. OmeU, digital

Yến
Julia Diệp My Feige, Deutschland 2021, 16 Min., vietnam. OmeU, digital

Ursprünge scheinen zwar bestimmende Kraft zu haben, sind aber äußerst schwer fassbar. Die Filme in diesem Programm reflektieren und bestreiten Ursprungsgeschichten als statische Artefakte und bieten stattdessen eine Vielzahl von Ursprungsritualen, Mythologien und Auseinandersetzungen mit dem Werden. Garden Amidst the Flame verwebt zeremonielle Rituale des Erwachsenwerdens, alltägliches Geplänkel und Wissensformationen der Vorfahren einer Gruppe von Minahasan-Teenagern in Nord-Sulawesi. Indigene animistische Kosmotechnologien, Geschenkökonomien und gegenseitige Hilfe stellen sicher, dass „Entfremdung in westlichem Ausmaß niemals passieren kann”. In Their Memory betritt Azka (sie/er) eine sich langsam entfaltende Landschaft der Kindheitserinnerungs; wenn man sie einmal wiedergesehen hat, erscheinen Erinnerungen, die eine zentrale Rolle bei der Gestaltung einer Identität gespielt haben, in einem anderen Licht. Mary, Mary, So Contrary entfaltet eine phantasmagorische Erzählung über eine Chinesin namens Ma Li, die davon träumt, eine kaukasische Frau namens Mary zu sein. Yến porträtiert die Entfaltung einer jungen Liebe zwischen zwei College-Studenten in Hanoi, wo gesellschaftliche Forderungen und idealisierte und romantisierte Erwartungen an Frauen als ständiges Hintergrundgeräusch existieren.

Julia Diệp My Feige ist eine deutsch-vietnamesische Regisseurin, Ärztin und Künstlerin, die Bildende Kunst an der Kunstakademie Düsseldorf in der Klasse von Koenraad Dedobbeleer studiert. Mit ihrem Kurzfilm EVA (2020) war sie 2021 für den Deutschen Nachwuchsfilmpreis nominiert und erhielt 2023 ein Deutschlandstipendium. In ihrer Arbeit untersucht sie die intrinsische Natur des statischen und des bewegten Bildes.

Asarela Orchidia Dewi ist eine indonesische Filmemacherin und bildende Künstlerin, die derzeit in Berlin lebt. Ihre Arbeit befasst sich oft mit LGBTQ+-Themen, asiatischen diasporischen Perspektiven und generationsübergreifenden Dialogen. Asarela bewegt sich fließend zwischen Film, visueller Installation und Performancekunst und experimentiert mit verschiedenen Formen des visuellen Ausdrucks. Seit 2017 ist Asarela Mitglied von Soydivision, einem Kollektiv für zeitgenössische Kunst mit Sitz in Berlin. Ihr Kurzfilm Memori Dia wurde beim Jogja-NETPAC Asian Film Festival und beim Luststreifen Film Festival Basel gezeigt.