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(OPEN AIR) Atlantique

Atlantics
Mati Diop, Frankreich, Senegal, Belgien 2019, 104 Min., OmeU

Eine Kontextualisierung von Sarah Maldorors Werk mit einer Vertreterin des aktuellen afrikanischen bzw. afro-diasporischen Kinos: Mati Diop. Atlantique, 2019 in Cannes ausgezeichnet und Diop als erste Schwarze Regisseurin die dort im Wettbewerb teilnahm. Ihr Film ist ein kühner Genremix: Neorealismus, Geistererzählung und bildgewaltig-poetisches Filmmärchen aus Perspektive von Frauen. In einem Vorort von Dakar folgt er Bauarbeitern, die seit Monaten nicht bezahlt wurden und beschließen, auf der Suche nach einer besseren Zukunft den Atlantik zu überqueren. Unter ihnen ist Souleiman, der seine Geliebte Ada zurücklässt. Einige Tage nach der Abreise erschüttert ein mysteriöses Feuer Adas Hochzeitsgesellschaft und die Mädchen in der Nachbarschaft werden von einem unerklärlichen Fieber befallen. Über die Erkundung des Atlantiks als Symbol für Veränderung und Leben, sowie für Aufbruch und Tod, sagt Diop: „Der Film entstand aus der Erkenntnis, dass ich mit Hilfe der Fantasie eine bestimmte Geschichte der auf dem Meer Verschwundenen erzählen wollte. Diese Intuition entstand, als ich 2009 in Dakar war und die mysteriösen und beunruhigenden Verbindungen zwischen Sklavenhandel, Kolonialisierung und illegaler Einwanderung spürte.“

ATLANTIQUE, Mati Diop