Ein performativer Abend mit Musik, Tanz, Film und Diskussion von Anna-Maria Aslanoglu, Elena Kakaliagou, Berke Can Özcan, Didem Pekün und Mihran Tomasyan, moderiert von Philip Rizk
20.00 Musik von Elena Kakaliagou (Horn) + Berke Can Özcan (Schlagzeug + Objekte)
20.15 Einführung von Rike Frank
20.30 Gespräch zwischen Didem Pekün, Mihran Tomasyan und Anna Maria Aslanoglu, moderiert von Philip Rizk
21.00 Ausschnitt aus dem Film Dancing home. Istanbul
21.15 Performance von Mihran Tomasyan mit Musik von Elena Kakaliagou und Berke Can Özcan
21.45 Abschlussgespräch zwischen Elena Kakaliagou, Berke Can Özcan und Didem Pekün, moderiert von Philip Rizk
22.00 Fragen und Antworten mit allen Künstlerinnen und Künstlern
Diese Veranstaltung widmet sich einem noch in der Entstehungsphase befindlichen Film und stellt einzelne Elemente daraus vor. Der Hauptdarsteller (Mihran Tomasyan), die Komponist:innen (Elena Kakaliagou und Berke Can Özcan), die Produzentin (Anna Maria Aslanoğlu) und die Regisseurin (Didem Pekün) finden für einen performativen Abend mit Musik, Tanz und Diskussion zusammen und geben Einblicke in den Film selbst.
Dancing Home. Istanbul ist ein performativer Dokumentarfilm, der sich mit der Frage der "Heimat" in Istanbul beschäftigt - einer Stadt, die sowohl geografisch als auch metaphorisch an einer Bruchstelle liegt, unter dem Gewicht der Vergangenheit und einer Gegenwart, welche von politischen, sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Konflikten geprägt ist. Mittels eines Porträts des Tänzers/Choreographen Mihran Tomasyan, der eine wichtige Persönlichkeit der Istanbuler Kulturszene ist, untersucht der Film den Begriff der Heimat. Mihran ist Mitbegründer von Çıplak Ayaklar Kumpanyası - einer Tanzkompanie und einem Tanzstudio, das seit 17 Jahren im Istanbuler Stadtteil Tophane besteht. Der Film begleitet Mihran entlang der verschiedenen Kollektive, denen er angehört, wodurch das Publikum einen einzigartigen Einblick in das Istanbuler Stadtleben erhält.
Die Veranstaltung geht der Frage nach, was es bedeutet, im heutigen Istanbul zu produzieren, zu arbeiten, zu lieben und zu leben - an den Bruchstellen unserer Geschichte.
*Moderiert wird der Abend von Philip Rizk, Filmemacher und Stipendiat des Berliner Förderprogramm Künstlerische Forschung, in Fortsetzung der Gespräche mit Didem Pekün über ihre jeweiligen Heimatstädte Kairo und Istanbul.
Anna-Maria Aslanoglu Geboren und aufgewachsen in Istanbul. Studium der Politikwissenschaften und Geschichte. Gründungsmitglied von istos film & publishing, das 2012 ins Leben gerufen wurde, um Filme zu produzieren, Bücher zu veröffentlichen und kulturelle Veranstaltungen zu organisieren. Konzentriert sich auf die Produktion unabhängiger Filme in der Türkei und international, aber auch auf Produktionsdienstleistungen und Produktionsberatung. - https://istosfilm.com/.
Berke Can Özcan Musiker, Künstler und Produzent, geboren und wohnhaft in Istanbul. Gründete das Plattenlabel "Who Are We Who We Are". Einige der Bands/Projekte, die er produziert, gegründet und mit denen er getourt hat, sind 123 (123theband.com), Big Beats Big Times (bigbeatsbigtimes.com), Tamburada, DANdadaDAN, Arve Henriksen, Jonah Parzen-Johnson. - http://berkecanozcan.com/
Didem Pekün, 1978 in Istanbul geboren, ist eine in Berlin und Istanbul lebende Filmkünstlerin und Wissenschaftlerin. Ihre Filme befassen sich mit Fragen der politischen Gewalt, der Vertreibung und deren vielfältigen Überschneidungen. In jüngster Zeit hat sie ihren Fokus von der "Geschichte" auf die "Zukunft" verlagert, wie ihr aktuell entstehender Film zeigt. Derzeit ist sie Stipendiatin des Berlin Artistic Research Program. - https://www.didempekun.com/
Elena Kakaliagou ist Hornistin, lebt seit 2010 in Berlin und beschäftigt sich seitdem mit neuer, frei improvisierter, experimenteller Musik und interdisziplinären Bereichen. - https://www.elenakakaliagou.com/
Mihran Tomasyan, 1980 in Istanbul geboren, begann mit dem Tanzen im Rahmen von Folkloretänzen. Er studierte in der Abteilung für modernen Tanz an der Mimar Sinan Akademie Istanbul (1997-2001) und am Centre National de Danse Contemporain (2001-2002 - Frankreich). Er trat mit Aydın Teker (2001-İstanbul), Rebecca Lazier (USA), Cie Cre-Ange (Frankreich), Cie Da Motus (Schweiz), Cie Yma (Frankreich) auf. Seit 2003 arbeitet er als Tänzer, Lehrer, Studioleiter, Choreograph und Produzent in Çıplak Ayaklar Kumpanyası.- https://ciplakayaklar.com/
Philip Rizk ist ein Filmemacher und Künstler aus Kairo, der in Berlin lebt. In seinen Filmen experimentiert er mit Methoden der Performance, des Found Footage und der Montage mit dem Ziel, "das Gewöhnliche zu verfremden". Eine Frage, die sich durch Rizks Projekte zieht, lautet: "Wie bereiten wir uns auf das vor, was kommen wird?" Derzeit ist er Stipendiat des Berliner Förderprogramms Künstlerische Forschung.- https://www.filfilfilm.com/