وردة

Wardi ist ein 11–jähriges Mädchen, das mit ihrer Familie in einem Geflüchtetenlager in der Nähe von Beirut lebt. Ihr geliebter Großvater Sidi war einer der ersten Menschen, die sich in diesem Lager niederließen, nachdem er 1948 aus seinem Heimatort vertrieben worden war. Oft erzählt er Geschichten über ihre Heimat, Palästina, und über das Haus mit dem schönen Garten, in dem er aufgewachsen ist und zu dem er bis heute den Schlüssel mit sich trägt. Wardi träumt davon, eines Tages mit ihrem Großvater dorthin zurückzukehren. Doch als er ihr die Schlüssel gibt, befürchtet sie, dass er die Hoffnung auf eine Rückkehr endgültig verloren hat. Auf der Suche nach Geschichten, die Sidis verlorene Hoffnung wieder aufleben lassen, beginnt sie, die Erinnerungen ihrer Familie zusammenzutragen, von einer Generation zur nächsten. Groruds liebevoll animiertes Debüt, das auf Gesprächen mit Bewohner:innen des Geflüchtetenlager Burj el-Barajneh basiert, wurde auf renommierten internationalen Filmfestivals mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter der Preis für den besten animierten Spielfilm auf dem Chicago International Children's Film Festival und der Sonderpreis der Jury auf dem MONSTRA Lisbon Animated Film Festival. (ALFILM)

Der Film wird für ein junges Publikum ab 14 Jahren empfohlen.

Mats Grorud ist ein Filmregisseur und Animator aus Norwegen. Während seiner Kindheit arbeitete seine Mutter als Krankenschwester in Flüchtlingslagern im Libanon. In den 1990er Jahren studierte Mats an der American University of Beirut, Libanon, und arbeitete gleichzeitig als Englisch- und Animationslehrer im Geflüchtetenlager Burj el Barjaneh.