Im Anschluss Gespräch mit Aline Helmcke (Animatorin), Kirsten Taylor (Filmvermittlerin/ Redakteurin kinofenster.de), Malve Lippmann (SINEMA TRANSTOPIA), Lisa Haussmann (Vision Kino)
Die Geschwister Kyona und Adriel leben in einem kleinen Dorf. Eines Nachts wird der Ort überfallen und die Familie ist gezwungen zu fliehen. Als Kyona und Adriel bei einer Zugkontrolle von ihren Eltern getrennt werden, müssen sie ihren weiteren Weg alleine gehen. So beginnt eine lange Reise. Die beiden schließen neue Freundschaften, aber immer wieder holen sie der Krieg und ihre eigene Geschichte ein. Allmählich werden sie erwachsen. Werden sie ihre Familie wiedersehen und in der Fremde ein neues Zuhause finden können?
Inspiriert von der Flucht ihrer Urgroßeltern aus Odessa arbeitete die französische Animationskünstlerin Florence Miailhe mehr als 10 Jahre an Die Odyssee. Nach anfänglichen Skizzen malte sie den kompletten Film auf eine Kassenzettelrolle, definierte dann Szene für Szene. In intensiver Kleinarbeit malte das internationale Animationsteam Filmbild für Filmbild. Aus rund 120.000 Einzelbildern auf einem dreistöckigen Glastisch entstand so der erste abendfüllende Animations-Spielfilm weltweit in dieser aufwändigen Öl-auf-Glas-Technik.
Wir zeigen den Film im Rahmen der Veranstaltung Filmbildung im Unterricht in Zusammenarbeit mit dem Netzwerk Filmbildung Berlin.