Mit Live-Musik von Ilkin Huseynov
Einführung von Leyli Gafarova, Salaam Cinema (Baku, Aserbaidschan)
Der antireligiöse sowjetische Film handelt von einem korrupten religiösen Mullah, der betrügt, trinkt und Frauen missbraucht. Wie in vielen sowjetischen Filmen dieser Zeit wird auch in diesem Propagandawerk betont, dass die Ankunft der bolschewistischen Revolution den Bauern Gerechtigkeit bringt und die Frauen befreit. Der Kampf gegen Ignoranz und Analphabetismus, die Revolution und die Rechte der Frauen waren zentrale Themen in aserbaidschanischen sowjetischen Filmen der 1920er Jahre. Bismillah spiegelt jedoch auch die Perspektive der Kolonisatoren wider, durch die problematische Darstellung der lokalen Kultur jener Zeit und die Abbildung der Muslime als barbarisch. Sharifzadeh, der erste aserbaidschanische Filmemacher, drehte diesen Film unter dem Einfluss der Propagandamaschine; tragischerweise fiel er selbst auf dem Höhepunkt der Großen Säuberung dem Regime zum Opfer. (Leyli Gafarova)
Im schlechten Wetter findet das Screening drinnen statt.