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Oktober 2020

How Can We See (each other)?

Kuratiert von Popo Fan

Historisch verbanden die Hauptrouten der Seidenstraße China mit Zentral- und Westasien bis nach Nordafrika. Dieser Grenzen überschreitende Austausch ging über den wirtschaftlichen Warentransfer hinaus, transportierte und beeinflusste diese Lebensräume. 

Die Filmreihe How Can We See (each other)? sucht jenseits von Eurozentrismus nach den (pop-)kulturellen, sozialen und politischen Verbindungen eines "Ost-Ost-Bezugs“ und wirft einen Blick auf die transkulturellen Beziehungen unter den Gebieten. Durch das Zusammenbringen von Filmemacher*innen aus verschiedenen Regionen hoffen wir, eine Form des transnationalen Dialogs zwischen Künstler*innen und Filmemacher*innen zu schaffen. Von Hongkong bis Kairo, von Urumchi bis Kobanê und von Peking bis zu einem kleinen Dorf in Marokko überschreiten die Filme auf performative Weise Geschlechtergrenzen und nationale Zugehörigkeiten. Durch "cultural drag", Re-enactments und andere transgressive Strategien eröffnen die Filme einen Raum, in dem kulturelle Identität auf neue Weise konzeptualisiert werden kann, jenseits der Frage nach möglichen Unterschieden und Gemeinsamkeiten. Das Programm trägt zu einem Verständnis von politischem Widerstand bei, der die Macht kultureller, nationaler, ethnischer und geschlechtsspezifischer Kategorien gleichermaßen reflektiert und ihre Auflösung imaginiert.

Gefördert duch den Hauptstadt Kulturfonds

Community Partners:
Korientation
Wir für Hongkong

Special Thanks:
Kurdish Film Festival Berlin
Times Art Center
Videoart at Midnight
Michael Dreyer

Popo Fan ist ein in Berlin lebender chinesischer Diaspora-Filmemacher, Kurator und Autor. Zu seinen Filmen gehören Dokumentarfilme über queeren Aktivismus und sexpositive Kurzfilme. Seit mehr als einem Jahrzehnt organisiert er das Beijing Queer Film Festival und gründete das Queer University Video Training Camp in China.