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WE COME AS FRIENDS

Hubert Sauper, Frankreich, Österreich 2014, 110 Min., OmeU
Im Anschluss Gespräch mit

Als der Sudan sich 2011 in eine nördliche und eine südliche Nation spaltete, trat unter dem Deckmantel der „Zivilisation” das alte Schema des Kolonialismus neu zu Tage: Der Kampf der Reichen um Land und Rohstoffe. Laut dem Netzwerk Flüchtlingsforschung fliehen aktuell die meisten Menschen aus Ländern mit andauernden Konflikten, in den sich die neokolonialistischen Interessen der Industrienationen mit den Interessen der lokalen Warloards überschneiden. Der Regisseur des preisgekrönten Dokumentarfilms Darwin’s Nightmare nimmt uns in seinem selbstgebauten Flugzeug mit auf die Reise und führt uns in eine der politisch unübersichtlichsten Regionen der Welt. Hupert Sauper trifft und befragt sudanesische und internationale Entscheidungsträger*innen, Politiker*innen und Profitierende sowie Zufallsbekanntschaften. Chinesische Erdölarbeiter*innen, UN Friedensbotschafter*innen, sudanesische Warlords und amerikanische Evangelist*innen verweben sich ironischerweise in diesem Dokumentarfilm in einem gemeinsamen Handlungstrang.