Mit einer Einführung der Kurator*innen von XPOSED
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In Salomé verschwimmen die Grenzen zwischen Realität und Fantasie, als Cecília, ein erfolgreiches Model, zu Weihnachten in ihre Heimatstadt Recife zurückkehrt und in eine hypnotische und geheimnisvolle Welt hineingezogen wird. Eine zufällige Begegnung mit João, einem lange verschollenen Nachbarn, führt sie zu einer bewusstseinsverändernden grünen Substanz und einem geheimen Kult, der Salomé, der extravaganten biblischen Prinzessin, gewidmet ist. Was sich entfaltet, ist eine fiebrige Reise durch Liebe, Begehren und Besessenheit, bei der die Grenzen von Identität, Genre und filmischer Konvention bis an ihre Grenzen verschoben werden. Kühn, provokativ und zutiefst spielerisch zollt der Film den großen Erzähltraditionen Hollywoods Tribut und erfindet sie gleichzeitig neu, wobei queere und transsexuelle Körper im Mittelpunkt stehen. Das Ergebnis ist ein Film, der sowohl aufregend zugänglich als auch radikal subversiv ist. Mit seinem elektrisierenden Stil, dem abwechslungsreichen Soundtrack und seiner unerschrockenen Fantasie ist Salomé ein halluzinatorischer, berauschender Ritt, der dazu bestimmt ist, Leidenschaft, Gespräche und vor allem den Glauben an die wilde Magie des Kinos zu entfachen. (DB)
Die Vorführung ist eine Vorschau auf das kommende 19. XPOSED Queer Film Festival Berlin, das vom 29.05. bis zum 01.06.2025 stattfindet.