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Spielerinnen

Aysun Bademsoy, Deutschland 2024, 86 Min., Deutsch, Türkisch mit englischen Untertitel

Gefolgt von einem Gespräch mit Asyun Bademsoy

Der letzte Abend der Reihe Transnational Filmmaking in Germany schließt an den Auftakt an. Wie schon Şerif Gören in Almanya acı vatan beschäftigt sich auch die Filmemacherin Aysun Bademsoy mit der Alltagsrealität türkeistämmiger Migrant*innen in Deutschland und dem durch Arbeitsmgiration geprägten Verhältnis der beiden Länder. Ihr neuester Film Spielerinnen ist der jüngste Teil einer Langzeitbeobachtung der ersten türkisch-deutschen Frauenfußballmannschaft, die Bademsoy in den 1990er Jahren mit zwei Kurzfilmen begonnen hatte. Die Frauen erinnern sich gemeinsam an ihre Zeit als Fußballerinnen und als Protagonistinnen dieser Filme, doch der Film interessiert sich ebenso für ihre Töchter, eine neue Generation deutsch-türkischer Frauen, die sich auf ihre eigene Weise mit Identitätsfragen und dem strukturellen Rassismus in Deutschland auseinandersetzen müssen. (TK + CK)

Aysun Bademsoy ist in der Türkei geboren und mit neun Jahren nach Berlin gezogen. Seit den 1990er Jahren macht sie Dokumentarfilme über deutsche Realitäten aus einer migrantisch Perspektive. In Am Rand der Städte (2005) porträtierte sie die Einwohner einer Siedlung in der Türkei, die nach einem Arbeitsleben in Deutschland in die Heimat zurückgekehrt sind. In Spuren – Die Opfer des NSU (2019) gab sie denjenigen eine Stimme, die ihre Angehörigen durch die terroristischen Morde des NSU verloren haben. 

02.07.2025