1. Programm
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  3. Transnational Filmmaking in Germany
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  5. FIlm Schools in East and West Germany

FIlm Schools in East and West Germany

eingeführt von Ying Sze Pek

Cultural Nationalism

Skip Norman, BRD 1969, 11 Min., Englisch

On Africa
Skip Norman, BRD 1970, 35 Min., Deutsch mit englischen Untertiteln

Oyoyo
Chetna Vora, DDR 1980, 47 Min., Deutsch mit englischen Untertiteln

Der zweite Abend der Reihe “Transnational Filmmaking in Germany: Practices, Routes, Archives” untersucht die transnationalen Filmpraktiken von Studierenden an Filmhochschulen in West- und Ostdeutschland. Im Mittelpunkt des Abends stehen zwei exemplarische Filmemacher: Skip Normans Cultural Nationalism (1969) kombiniert eine Rede von Bobby Seale, dem Mitbegründer der Black Panther Party, mit der Aufnahme eines verschneiten Feldes in West-Berlin und stellt damit einen Bezug zwischen Race und Class her. In On Africa (1970) stellt Norman Kamerafahrten von Berlin mit Fotografien und Wirtschaftsdaten über Westafrika nebeneinander und produziert so einen Essayfilm, der die Unterentwicklung, Eroberung und Dekolonialisierung des Kontinents untersucht. In Chetna Voras Oyoyo (1980), der in einem Studentenwohnheim in Berlin-Karlshorst gedreht wurde, werden die Erfahrungen ausländischer Studenten in der ehemaligen DDR gezeigt, wobei intime Momente der Freundschaft und der transnationalen Solidarität im Vordergrund stehen. (CK)

Ying Sze Pek arbeitet als Wissenschaftlerin an der Schnittstelle von Film- und Medienwissenschaft, globaler moderner und zeitgenössischer Kunstgeschichte und Germanistik. Derzeit ist sie Postdoktorandin am DFG-Graduiertenkolleg „Dokumentarische Praktiken: Excess and Privation“, wo sie an einem Buchprojekt arbeitet, das westdeutsches Filmschaffen, Filmausstellungen und Bildung im Hinblick auf Ideen von ‚Umerziehung‘, Lernen und Verlernen untersucht.