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We Share Our Own Language: Korean Women’s Cinema

Filmauswahl von Johee Oh

Was bedeutet Nationalität heute? Wie wird das koreanische Kino in der heutigen Zeit definiert?

Das Kurzfilmprogramm versucht, das koreanische Kino unter dem Aspekt des Transnationalismus neu zu definieren. Die vier Regisseurinnen in diesem Programm haben wichtige Eigenschaften gemeinsam: Sie sind alle Frauen und Immigrantinnen. Außerdem wird in ihren Filmen Koreanisch gesprochen. Daher werden ihre Werke als koreanisches Kino eingestuft, unabhängig davon, wann und wo sie gedreht wurden oder welche Nationalität die Hauptdarsteller*innen haben. In einer Zeit, in der nationale Grenzen in Frage gestellt werden und eine Geschichte der Immigration unsere Welt prägt, erkunden wir gemeinsam die Geschichte des koreanischen Kinos. (JO)

Johee Oh ist eine koreanische Filmemacherin, die in Korea, Vietnam und Deutschland lebt und sich insbesondere mit den Themen Diaspora, soziale Integration und Identität auseinandersetzt.
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거북이 (The Turtle)
Yara Gari, Südkorea 2023, 14 Min. Koreanisch, Mandarin mit englischen Untertiteln

세이 썸띵 (Say Something)
Jiin Oh, USA, Südkorea 2023, 13 Min. Koreanisch, Englisch mit englischen Untertiteln

같은 하늘 아래서 (The Good Samaritan Girl)
Johee Oh, Deutschland, Korea 2023, 29 Min. Deutsch, Koreanisch, Kurdisch mit englischen Untertiteln

부서진 밤 (Broken Night)
Yang Hyo-joo, Korea 2010, 23 Min. Koreanisch mit englischen Untertiteln

Im Anschluss Gespräch mit  Yang Hyo-joo

In The Turtle muss sich ein halb koreanisches/halb chinesisches Kind mit den Herausforderungen eines neuen Zuhauses und einer neuen kulturellen Identität auseinandersetzen, als die Entdeckung einer Schildkröte und ein Missverständnis sie auf eine unerwartete Reise der Selbstfindung führen. Frisch aus Seoul zurückgekehrt, kämpft ein Teenager-Mädchen in Say Something darum, in ihrer neuen Heimat Anschluss zu finden, bis sie den Schlagzeuger der Kirchenband sieht und eine gewagte Idee entwickelt, um seine Aufmerksamkeit zu erlangen. Ein Flüchtling wird zum Samariter in The Good Samaritan Girl, einem Film über das Leben zweier Mädchen, die keinen Kontakt zur Gesellschaft haben, und über ihre Freundschaft in unterschiedlichen kulturellen Umfeldern. Broken Night folgt Kyoung-pyo, einem Mann, der seinen Lebensunterhalt als Versicherungsbetrüger verdient. Er und sein Partner täuschen Autounfälle vor und kassieren die Versicherungsleistungen. Ihre Masche funktioniert gut, bis er eines Abends nach einem weiteren „Unfall“ in einen echten Unfall verwickelt wird, was eine Reihe von verblüffenden Ereignissen nach sich zieht. (JO)

Yang Hyo-joo ist eine in Berlin und Seoul lebende Autodidaktin. Ihr Schwerpunkt ist das Zusammenspiel von künstlerischem Experiment und narrativem Filmemachen.

04.05.2025